A‑CH W:ORTWECHSEL mit Isabella Feimer, Christian Futscher, Sascha Garzetti, Michelle Steinbeck, Christian Uetz,

Porträtcollage

Ort: Kunstpause, Museumstr. 15

Moderation: Barbara Hundegger, Gabriele Wild, Siljarosa Schletterer

Österreichisch-Schweizerische Begegnungen

Moderationen: Barbara Hundegger, Gabriele Wild, Siljarosa Schletterer

    Uetz, Christian

    geboren 1963 in Egnach, studierte er nach sein­er Aus­bil­dung zum Lehrer Philoso­phie, Kom­para­tis­tik und Alt­griechisch an der Uni­ver­sität Zürich. Seit 1998 lebt er als freier Schrift­steller. Er kann als philosophis­ch­er Poet beze­ich­net wer­den. Ein Beispiel dafür ist auch sein let­zter Lyrik­band: Engel der Illu­sion (Seces­sion Ver­lag 2018). Seine Live-Auftritte sind leg­endär und beweisen wie viel Per­for­mance in Gedicht­en steck­en kann. Auswendig beschwört der Sprachakro­bat bis zur Per­fek­tion geschlif­f­ene Sätze her­auf und lässt sie im Pub­likum ein­schla­gen. Sein Kön­nen spiegelt sich auch in den Ausze­ich­nun­gen wieder, so erhielt er beispiel­sweise den 3sat-Preis des Inge­borg Bach­mann-Wet­tbe­werbs (1999) oder den Bodensee-Lit­er­atur­preis für sein bish­eriges lit­er­arisches Gesamtwerk (2010).

    Steinbeck, Michelle

    geboren 1990 in Lenzburg, aufgewach­sen in Zürich, studierte Lit­er­arisches Schreiben in Biel und lebt in Basel. Seit 2016 Schweiz­er Kura­torin für das Pro­jekt “Babel­sprech. Inter­na­tion­al” zur Ver­net­zung junger deutschsprachiger und inter­na­tionaler Poe­sie. Ihr Debütro­man Mein Vater war ein Mann an Land und im Wass­er ein Wal­fisch (Lenos, 2016) war für den Deutschen und für den Schweiz­er Buch­preis 2016 nominiert. Ihre Gedichte sind pro­vokant, iro­nisch und hem­mungs­los oder wie es die Autorin selb­st aus­drückt “Explo­sio­nen auf dem Papi­er”. Mit Einges­per­rte Vögel sin­gen mehr, Volant & Quist 2018 liefert die Autorin ein hochex­plo­sives Lyrikdebut.

    Garzetti, Sascha

    1986 in Zürich geboren. Studi­um der Ger­man­is­tik, Geschichte und Nordis­tik an der Uni­ver­sität Zürich. Er unter­richtet derzeit an der Kan­ton­ss­chule Baden (CH). Die Titel sein­er Gedicht­bände Vom Her­anwach­sen der Sterne (Ver­lag Wolf­bach 2010), Gespräch in der Man­teltasche (Edi­tion Ise­le 2012), Und die Häuser fall­en nicht um (Ver­lag Wolf­bach 2015), Mund und Amselfloh (Ver­lag Wolf­bach 2018) machen schon deut­lich wie bil­dre­ich seine Mund­vok­a­beln direkt ins Gespür fall­en. Auf der Suche nach Lebens­ge­heimnis­sen – nach dem „mehr“ zwis­chen und unter den Stim­men – lauscht er das Du ab.

    Futscher, Christian

    geboren 1960 in Feld­kirch, Studi­um der Ger­man­is­tik, lebt seit 1986 in Wien, schreibt Prosa, Hör­spiele und Lyrik. In seinem aktuellen Lyrik­band Alles außer Lyrik (Czernin 2018) bringt der Poet Beobach­tun­gen, Betra­ch­tun­gen und Alltäglich­es in weni­gen Zeilen und mit viel Witz und Sinn für das Groteske auf den Punkt und führt vor, wie selb­st das Unpo­et­is­chste zu Poe­sie wer­den kann. Jüng­ste Prosa-Pub­lika­tion: Wer ein­sam ist in der großen Stadt. Erzäh­lun­gen. Czernin, Wien 2017.

    Feimer, Isabella

    Feimer, Isabella

    wurde 1976 in Niederöster­re­ich geboren und lebt als freie Regis­seurin und Schrift­stel­lerin in Wien. 2012 war sie bei den 36. Tagen der deutschsprachi­gen Lit­er­atur für den Inge­borg-Bach­mann-Preis nominiert. Zahlre­iche Veröf­fentlichun­gen, Preise und Stipen­di­en fol­gten, darunter das Hans-Weigel-Stipendi­um des Lan­des und das Jubiläums­fond­stipendi­um der Lit­er­arMechana. Sie schreibt Prosa, Lyrik und The­ater­texte. Zulet­zt erschienen der Gedicht­band Tief­schwarz zu unsicht­bar und die Erzäh­lung Mon­ster im Lim­bus Verlag.

    Isabel­la Feimer