Veranstaltungen 1999

Christian Wallner

Ort: Literaturhaus am Inn

Christian Wallner aus der Sammlung MotzArt. Kolumnen, Satiren, Parodien (Otto Müller).
Eintritt frei.

Kolumnen, Satiren, Parodien (Otto Müller) - Wallners "Brevier für Querdenker" ist die Sammlung seiner seit 1991 erschienenen Kolumnen in den Salzburger Nachrichten.

    Sabine Gruber / Elfriede Kern

    Ort: Literaturhaus am Inn

    Reihe Frauen und Literatur.
    Eintritt frei.

    In Kopfstücke, dem letzten Buch von Elfriede Kern, verwandelt sich der ländliche Alltag in ein kafkaeskes (Beziehungs-)Labyrinth, das die weibliche Figur gefangenhält. In Aushäusige, dem Roman von Sabine Gruber, ist der Alltag von monströsen Szenen einer zu Ende gehenden Liebe durchsetzt. Entfremdung und Beziehungskälte sind ein Thema beider Autorinnen, dem sie sich aber auf ganz unterschiedliche Weise annähern. Kern und Gruber lesen aus ihren Büchern bzw. aus neuen und noch nicht publizierten Texten.

     

     

      Kerstin Hensel / Emine Sevgi Özdamar

      Ort: Literaturhaus am Inn

      Reihe Frauen und Literatur.
      Eintritt frei.

      Zwei in Berlin lebende, aber ganz unterschiedliche Autorinnen präsentieren ihre neuesten Bücher und Texte. Das Fremdsein als Lebensgefühl ist Hensel und Özdamar gleichermaßen "vertraut", ihre Hintergründe und literarischen Verfahrensweisen sind dennoch ganz anders. Geht es bei Özdamar um den rasanten Wechsel zwischen Sprachen und Kulturen, so entwirft Hensel Figuren, die im Alltag leben und dennoch Alltägliches entfremden.

        Bosko Tomasevic

        Ort: Literaturhaus am Inn

        Mit dem Autor spricht Univ. Prof. Dr. Allan Janik.
        Eintritt frei.

          Wolfgang Schlüter

          Ort: Literaturhaus am Inn

          Lesung Wolfgang Schlüter aus seinen übersetzten Dramen Christopher Marlowes (Eichborn).
          Eintritt frei.

          Wolfgang Schlüter, Jg. 1948, insbesondere im irisch-englischen Sprachraum beheimateter poeta doctus, Lektor, Rezensent, Essayist und Übersetzer, hat in den letzten Jahren durch bibliophile und in ihrer Eigenheit hervorstechende Publikationen Aufmerksamkeit erregt: Schlüter recherchiert im Schrifttum der Vergangenheit und legt Persönlichkeiten frei, deren Lebenszusammenhang er neu komponiert und so den zeitgenössischen Lesern nahebringt. So ist etwa sein Roman John Field und die Himmels-Electricität (Eichborn) weit mehr als eine Musikerbiografie. Bei Schlüter sind historischer Text und geschichtliche Figur Stoff für seine Lust am virtuosen Umgang mit Sprache. In Innsbruck wird Schlüter, der "Dädalus"-Preisträger 1998, seine Neuübertragung der dramatischen Werke Christopher Marlowes lesen (erscheint im Herbst 1999 bei Eichborn).

            Böse Texte / Texte über das Böse

            Ort: Literaturhaus am Inn

            Finissage zur Ausstellung "Der Scherer. Ein Innsbrucker Blatt der Jahrhundertwende". SchauspielerInnen, KritikerInnen und AutorInnen lesen Böses von damals und heute.
            Eintritt frei.

            Die bis 18. Februar verlängerte Scherer-Dokumentation (siehe Programmheft 8/98) ist zu besichtigen: Mo-Fr 9-12, 14-17 Uhr. Führung für Schulklassen nach Voranmeldung.

              Irmtraud Morgner

              Ort: Literaturhaus am Inn

              Das heroische Testament (Luchterhand). Lesung mit biografischem Kommentar von Hedy Danneberg, Barbara Hundegger und Gabi Plattner.
              Eintritt frei.

              Weiß hier jemand Näheres über eine Frau namens Hero? Die Dissertation, die Herta Kowalczik, genannt Hero, einem Professorengremium vorstellt, hat sie sich aus den Rippen geschnitten und steht nun leibhaftig als ansehnlicher Mann namens Leander neben ihr.

                Erich Hackl

                Ort: Literaturhaus am Inn

                Entwurf einer Liebe auf den ersten Blick

                Eintritt frei.

                Im Januar 1937 wird der österreichischer Spanienkämpfer Karl Sequens in ein Krankenhaus in Valencia eingeliefert. Als ihn Herminia Roudière Perpina dort kennenlernt, ist es für beide Liebe auf den ersten Blick. Sie heiraten, Herminia muß mit der gemeinsamen Tochter fliehen: Nach langen Jahren bekommt sie Briefe von ihren Mann: aus Dachau, aus Lublin, aus Auschwitz. 

                  Rosa Mayreder

                  Ort: Literaturhaus am Inn

                  Moderation: Eva Geber

                  Zur Kritik der Weiblichkeit; Geschlecht und Kultur (AUFedition im Verlag Mandelbaum 1998). Eva Dité liest aus Mayreders Essays, Eva Geber hält eine Einführung.
                  Eintritt frei.

                  Rosa Mayreder (1858-1938) ist die hervorragendste feministische Theoretikerin der Wiener Moderne. Sie war Philosophin, Schriftstellerin und eine blendende Stilistikerin (und auch eine anerkannte Malerin). Ihre beiden Essaysammlungen Zur Kritik der Weiblichkeit (1905) und Geschlecht und Kultur (1923), lange Jahre vergriffen, wurden nun von Eva Geber neu herausgegeben.

                    Alex Capus

                    Ort: Literaturhaus am Inn

                    Eintritt frei.

                    "Alex Capus findet jenen Ton treffsicherer und leichthändiger Ironie, der in der deutschsprachigen Literatur so selten ist." (FAZ)

                    Alex Capus, 1961 in Frankreich geboren, ist ein Schweizer Autor. Sein Debüt-Roman Munzinger Pascha (1997) war ein großer Erfolg. In Munzinger Pascha erzählt Capus von der historischen Figur Werner Munzinger, einen Schweizer, der vor 150 Jahren nach Afrika ging, um die Sklaverei abzuschaffen. Capus' letztes Buch, die Geschichtensammlung Eigermönchundjungfrau (1998; beide Bücher im Diogenes Verlag) erzählt, zum Teil mit leiser Wehmut, zum Teil mit bissiger Ironie, vom Leben der heute Dreißigjährigen.

                      Sybille Mulot

                      Ort: Literaturhaus am Inn

                      Die unschuldigen Jahre (Diogenes Verlag 1999).
                      Eintritt frei.

                      Sybille Mulot beschäftigte sich immer wieder mit weiblichen Lebensentwürfen und mit der Dramatik des Alltags (u.a. Baby Euridike, Haymon 1997). In ihrem neuen Roman zeichnet sie das Porträt dreier Schwestern vor dem Hintergrund der frühen sechziger Jahre.

                        Tiroler Landestheater — die neue Intendanz

                        Ort: Literaturhaus am Inn

                        Podiumsgespräch mit der designierten Intendantin des Tiroler Landestheaters Kammersängerin Brigitte Fassbaender. Ein Gespräch mit Prof. Jutta Höpfel.
                        Eintritt frei.

                          Slavenka Drakulic

                          Ort: Literaturhaus am Inn

                          Eintritt frei.

                          Ihre Romane Das Liebesopfer und Marmorhaut (1997 bzw. 1998, Aufbau-Verlag) erzählen, jeder für sich, die Geschichte einer Obsession. Während in Marmorhaut die unglückliche Mutter-Tochter-Liebe bei beiden Frauen verheerende seelische Verletzungen hinterläßt, schreckt die zerstörerische Liebe in Das Liebesopfer auch vor der physischen Vernichtung des Geliebten nicht zurück. - In ihren Essaysammlungen Café Paradies oder Die Sehnsucht nach Europa (Aufbau, 1997) und Sterben in Kroatien - vom Krieg mitten in Europa (Rowohlt 1992) beeindruckte Drakulic mit Schilderungen, die einer unmittelbaren Sensibilität und Wahrheitssuche entspringen.


                          Eleonore Bürcher liest aus Werken von Slavenka Drakulic, die Autorin liest Ausschnitte auf Kroatisch.
                          Ein anschließendes Gespräch (auf Englisch) ist möglich.

                            Junge Kunst aus Tschechien

                            Ort: Literaturhaus am Inn

                            Vernissage der Ausstellung von Matej Forman, Daniel Václavík und Rony Plesl.
                            Eintritt frei.

                            Matej Formans Grafiken sind "leidenschaftlich, hartnäckig und poetisch wie die tschechischen Dichter", der Künstler ist "geduldig wie die Mönche beim Illuminieren ihrer Gesangsbücher" (Petr Sís).
                            Daniel Václavíks Werk wurde als wertendes Bemühen charakterisiert, seine Tapisserien als von Musik und geistlicher Thematik inspiriert (Jiri Grusa).

                              Kultur und Politik in Tschechien

                              Ort: Literaturhaus am Inn

                              Podiumsdiskussion über Kultur und Politik in der Tschechischen Republik.
                              Eintritt frei.

                              Auf dem Podium diskutieren Jiri Grusa, Botschafter der Tschechischen Republik, Karl-Peter Schwarz (Die Presse), Michael Frank (Süddeutsche Zeitung) und Barbara Coudenhove-Kalerghi (ORF).
                              Im Rahmen der Tschechischen Kulturwoche.

                                Erzählungen jiddischer Autorinnen (Otto Müller Verlag)

                                Ort: Literaturhaus am Inn

                                Moderation: Armin Eidherr

                                Eintritt frei.

                                Beschrieben wird der traditionelle Lebensalltag in den Schtetls und Städten Osteuropas, der Schrecken des Holocaust und seine unvermeidlichen Nachwirkungen, der harte Existenzkampf in den neuen Heimaten - Nordamerika, Palästina und Israel.

                                  Tschechische Kultur von innen

                                  Ort: Literaturhaus am Inn

                                  Kulturpolitische Ausblicke: Abschlußveranstaltung der Tschechischen Kulturwoche mit VertreterInnen aus Film, Literatur, bildender Kunst und des tschechischen Kulturministeriums.
                                  Eintritt frei.

                                    Thomas Anz

                                    Ort: Literaturhaus am Inn

                                    Literaturgespräch mit Thomas Anz und Michael Klein.
                                    Eintritt frei.

                                    "In den Programmen deutschsprachiger Verleger war 1998 das Buch selbst ein großes Thema.

                                      Anläßlich des 200. Geburtstages A.S. Puschkins

                                      Ort: Literaturhaus am Inn

                                      Lesung, Gedankensplitter, Bilder und Lieder anläßlich des 200. Geburtstages A.S. Puschkins. Eine Veranstaltung des Instituts für Slawistik.
                                      Eintritt frei.

                                      Thomas Mann rühmt an Puschkin den "Europäismus seiner Form", eine an Goethe gemahnende "Klassizität" und lebensgesegnete Vollkommenheit" (1937, anläßlich des 100. Todestages des russischen Dichters). Obwohl Puschkin mit seinen Reisen zeitlebens innerhalb der Grenzen des russischen Reiches blieb, stand er dennoch in regem Dialog mit den europäischen Geistesströmungen seiner Zeit und sein "russischer Europäismus" ist eine wesentliche Grundlage für die Entwicklung des historischen und ästhetischen Denkens in Rußland geblieben.

                                        Kathrin Schmidt

                                        Ort: Literaturhaus am Inn

                                        Die Familiensaga: Die Gunnar-Lennefsen-Expedition (1998).
                                        Eintritt frei.

                                        Der Erstlingsroman der als Lyrikerin schon bekannt gewordenen Kathrin Schmidt aus dem ostdeutschen Gotha (Jg. 1958) hat im Vorjahr in der deutschsprachigen Presse hohe Wellen geschlagen. Das sprachgewaltige, ausschweifende Werk voll witziger und grotesker Episoden, gleichzeitig mit einem scharfen Blick auf die historische Realität dieses Jahrhunderts, wurde als die neue Stimme der deutschen Literatur bejubelt und in der Tradition von Günter Grass und Irmtraud Morgner gesehen.

                                        Josepha Schlupfburg ist schwanger, der Vater des Kindes verschwunden: Gemeinsam mit der Urgroßmutter Therese will die junge Frau ihrem Kind eine Geschichte geben. In einer neun Monate dauernden Erinnerungsreise wird das Jahrhundert unter weiblichem Blickwinkel neu erzählt. In zahlreichen verschlungenen Episoden entsteht eine Familiensaga, die von der Abwesenheit der Väter und unehelichen Kindern geprägt ist - eine Geschichte des weiblichen Körpers, voller Erotik und Sinnlichkeit. )

                                          Paul Engelmann

                                          Ort: Literaturhaus am Inn

                                          Vernissage - Buchpräsentation - Kurzlesung: Paul Engelmann. Die Ausstellung ist bis 15. Juni geöffnet (Montag bis Freitag 9-12, 14-17 Uhr). In Zusammenarbeit mit dem Brenner Archiv.
                                          Eintritt frei.

                                          Den jüdischen Architekten Paul Engelmann (1891-1965) verband eine enge Freundschaft mit den wichtigsten Vertretern der österreichischen Moderne: Loos, Wittgenstein, Kraus u.a. Bis zu seiner Emigration nach Palästina nahm er rege am Wiener Kulturleben teil, sein Interesse galt zeitlebens der Philosophie und Literatur.

                                            Bernhard Setzwein

                                            Ort: Literaturhaus am Inn

                                            Das Buch der sieben Gerechten (Haymon 1999).
                                            Eintritt frei.

                                            Bei ihrer Tour de force durch München und seine jüngste Vergangenheit treffen Fulizer und Kreutner u.a. ein geheimnisvolles Mädchen, deren Großvater Episoden aus den Tagen der Räterepublik zu erzählen weiß. Diese und andere Schicksale, die ein Anonymus im Internet auftischt, verbindet Kreutner zu einer immer wilder werdenden Phantasmagorie, die deutsche Geschichte in überraschenden Volten erzählt.

                                              Armin Moser

                                              Ort: Literaturhaus am Inn

                                              Palindrome, Schleifen und Lieder in ladinischer Sprache vorgetragen von Armin Moser (Text), Margit Rubatscher (Gesang, Geige) und Klex Wolf (Fagott, Kontrafagott, Loops, Samples).
                                              Eintritt frei.

                                              Das Palindrom ist eine Buchstaben- oder Wortfolge, die vorwärts und rückwärts gelesen einen Sinn ergibt, z.B. sei fies! So etwas wie Palindrome gibt es auch in der Musik, die Krebsführung eines Themas oder einer Melodie. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit des Autors Armin Moser und des Ensembles Buna Löna (Margit Rubatscher und Klex Wolf) entstand die neue Form von "akustischen" Palindromen.

                                                Kalender 2000

                                                Ort: Literaturhaus am Inn

                                                Präsentation Literatur Haus Kalender 2000 mit 52 Autorinnen und Autoren aus Tirol. Vernissage zur Foto-Ausstellung Monika Zanolin: AutorInnenporträts. Anschließend Literatur-Baustellen-Fest mit Musik, Essen & Trinken sowie (literarischen?) Überraschungen.
                                                Eintritt frei.

                                                Die Ausstellung M. Zanolin ist bis 30. Juni (Mo-Fr 9-12 Uhr, 14-17 Uhr) zu besichtigen.

                                                  Gotthart Kuppel

                                                  Ort: Literaturhaus am Inn

                                                  Gotthart Kuppel (Bremen, Tenerife): Szenische Lesung aus A. v. Humboldt, P. Bichsel, K. Tucholsky, H. Böll, J. Chr. Lichtenberg und G. Kuppel.
                                                  Eintritt frei.

                                                  Er schauspielert Texte. Er liest Szenen. Er inszeniert Sprache. Dabei steigt er auf Leitern, springt über echte und imaginäre Seile, fällt in Abgründe und brüllt in Leopardengewändern. Gotthart Kuppel (zwischen Bremen und Teneriffa unterwegs) ist vielseitig und literarisch versiert.

                                                    Wittgenstein-CD-ROM

                                                    Ort: Literaturhaus am Inn

                                                    Ludwig Wittgensteins Nachlaß, Präsentation der CD-ROM Edition.
                                                    Eintritt frei.

                                                    Seit 1990 arbeiten im Wittgensteinarchiv der Universität Bergen (Norwegen) neun WissenschaftlerInnen an der elektronischen Edition aller philosophischen Schriften von Ludwig Wittgenstein: Seit 1998 sind nun 20.000 Seiten Faksimiles und Transkriptionen via Computer zugänglich. Da Ludwig Wittgenstein seine Schriften immer wieder überarbeitete, stellte die Edition eine besondere Herausforderung dar – so wurde ein eigenes Modell der Präsentation in Druckbuchstaben entwickelt.

                                                      Veza Canettis literarisches Hauptwerk

                                                      Ort: Literaturhaus am Inn

                                                      Lesung und Präsentation: Veza Canetti – Anna Mitgutsch
                                                      Veza Canetti: Die Schildkröten. München: Hanser 1999.

                                                      Eintritt frei.

                                                      Die Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin Anna Mitgutsch stellt Veza Canettis literarisches Hauptwerk vor: Im „angeschlossenen“ Österreich werden ehemals friedliche Nachbarn zu Handlangern des NS-Regimes. Wie geduldige, im Verborgenen lebende Schildkröten versuchen die Hauptfiguren, ihre Würde zu wahren gegenüber der Gemeinheit, Willkür und Grausamkeit der neuen Ordnung.
                                                      Anna Mitgutsch liest aus Die Schildkröten und stellt die Autorin vor: „Es wäre an der Zeit, die Autorin eines Werkes, von dem wir wohl nur einen Bruchteil kennen, ohne das Bild, das Elias Canetti uns von ihr gemacht hat, zu entdecken.“ (Anna Mitgutsch, in: Literatur und Kritik, Juli 1999, S.100.)

                                                        Eva Roßmann

                                                        Ort: Literaturhaus am Inn

                                                        Wahlkampf. Kriminalroman. Wien, Bozen: Folio 1999.
                                                        Eintritt frei.

                                                        Sehr passend in diesem Herbst, liest Eva Roßmann aus ihrem ersten Krimi: Wahlkampf. Sie erzählt von der Journalistin Mira Valensky, die sich weit mehr für italienische Kochrezepte und Weine als für Politik interessiert. Trotzdem wird Valensky gegen ihren Willen vom Lifestyle- ins Politikressort versetzt – sie soll über das „Menschliche“ im Wahlkampf berichten. Zum „Menschlichen“, so erfährt sie, gehört auch Mord.

                                                          Helga Glantschnig

                                                          Ort: Literaturhaus am Inn

                                                          Präsentation von Julius Deutschbauers: „Bibliothek der ungelesenen Bücher“
                                                          Lesung Helga Glantschnig: Mirnock (Graz: Droschl 1997).

                                                          Eintritt frei.

                                                          In Julius Deutschbauers Projekt „Bibliothek der ungelesenen Bücher“ geht es um Bücher, die man nicht gelesen hat und um Meinungen, Erwartungen, Mutmaßungen über Ungelesenes. In seiner Bibliothek finden sich geliebte und ungeliebte ungelesene Bücher, übel beleumdete ungelesene Bücher, in den Himmel gelobte ungelesene Bücher. Julius Deutschbauer spricht mit einem special guest über von diesem noch nicht Gelesenes. Durch die Präsentationen der Bibliothek wird diese immer größer – sie lädt zum Verweilen ein ...