Valerie Fritsch

Ort: Literaturhaus am Inn

Moderation: Anna Rottensteiner

Winters Garten, so heißt die idyllische Kolonie jenseits der Stadt, in der alles üppig wächst und gedeiht, die Pflanzen wie die Tiere, in der die Alten abends geigend auf der Veranda sitzen, die Eltern ihre Säuglinge wiegen und die Hofhunde den Kindern das Blut von den aufgeschlagenen Knien lecken. Winters Garten, das ist der Sehnsuchtsort, an den der Vogelzüchter Anton mit seiner Frau Frederike nach Jahren in der Stadt zurückkehrt, als alles in Bewegung gerät und sich wandelt.

Sprachmächtig und in sinnlichen Bildern erzählt die junge österreichische Autorin Valerie Fritsch von einer Welt aus den Fugen. Und von zwei Menschen, die sich ineinander verlieben, als die Gegenwart nichts mehr verspricht und die Zukunft womöglich ein Traum bleiben muss.

Valerie Fritsch: Winters Garten. Roman. Suhrkamp 2015.

    Fritsch, Valerie

    geboren 1989 in Graz. Studi­um an der Akademie für ange­wandte Pho­togra­phie. Schrift­stel­lerin und Pho­tokün­st­lerin. Ausze­ich­nun­gen (zulet­zt): Kelag-Preis und Pub­likum­spreis beim Inge­borg-Bach­man­npreis 2015. Pub­lika­tio­nen (u. a.): Die Verkör­pe­run­gEN. Roman (2011, Leykam), kinder der un­schärfe­rela­tion. Gedichte (2015, Leykam).

    www.valeriefritsch.at