Hanno Millesi und Bernhard Strobel

Hanno Millesi und Bernhard Strobel

Dienstag, 20-05-2008, 20:00 Uhr

Moderation: Carolina Schutti

Mit Wände aus Papier von Hanno Millesi und Sackgasse von Bernhard Strobel sind zwei Erzählbände erschienen, die abseits von derzeit „angesagten“ Themen Überraschendes und Verstörendes im scheinbar Alltäglichen aufdecken: Millesi stellt perspektivisch die Kleinfamilie auf den Kopf und Strobel beobachtet Menschen, deren Beziehungen in der Auflösung begriffen scheinen und die doch auf unaussprechliche Weise miteinander verbunden sind. Um Geschichten schreiben zu können, die ihre Spannung nicht allein aus der Handlung schöpfen, muss man gut schreiben können: Dass einen die beiden Autoren schon nach wenigen Sätzen in ihren Bann ziehen, spricht für sich ...
„Originell ist Millesis Perspektive, mit der er sich dem Universum Familie nähert: Es ist der Blickwinkel der Kinder, die sozusagen von unten auf die fremde, eigenartige, unverständliche Welt der Eltern blicken. Nicht aber kindlich-naiv sind Millesis Erzähler, nein, es sind zwar Kinder, aber mit dem Abstraktions- und Reflexionsniveau und der Sprachfähigkeit von Erwachsenen. Altkluge, nüchtern-logische Denker.“ (Peter Landerl)

„Das verteufelt Gute an Strobels Geschichten ist, dass er es unter der sorgfältig polierten, unauffälligen Oberfläche kräftig krachen und brodeln lässt, dass er die tektonischen Verwerfungen verdeckt, die ein latentes Konfliktpotential darstellen, sie aber den Leser trotzdem spüren lässt. Strobel ist ein gerissener Erzähler. Aus dem einfachen Aufbau der Geschichten irrlichtern Verstörung, Tücke und Verunsicherung. Strobel schafft Spannung aus dem Nichts.“ (Peter Landerl)

Literaturhaus am Inn – Lieben, Sprechen, Fühlen, Genießen
Josef-Hirn-Straße 5
6020 Innsbruck

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