Barbara Siller und Sepp Mall

Ort: Literaturhaus am Inn

Moderation: Anna Rottensteiner

In ihrer Studie setzt sich Barbara Siller mit den vielfältigen Identitätskonstruktionen aus dem Literaturraum Südtirol nach 1965 auseinander. Dabei zeigt sie auf, dass die literarischen Identitätsmodelle in Richtung Dynamik, Pluralisierung und Transkulturalität weisen. Parallel zur Mehrstimmigkeit, zu den veränderten Erzählstrategien und Figurendarstellungen, bilden sich Identitätsverständnisse heraus, die unterschiedliche Erzählvarianten ermöglichen und bewusst suchen.

Sepp Mall beschäftigt sich in seinem Werk immer wieder mit Identitäten und Alteritäten. In einem Gespräch wird den unterschiedlichen thematischen Facetten sowie den ästhetischen Verfahrensweisen in der formalen Umsetzung nachgespürt. Anschließend wird Sepp Mall aus seinen Werken lesen.

Barbara Siller: Identitäten – Imaginationen – Erzählungen. Literaturraum Südtirol seit 1965. Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft. Germanistische Reihe, Band 82. Innsbruck University press 2015.

In Kooperation mit dem Brenner-Forum

    Siller, Barbara

    geboren 1977 in Sterz­ing, Studi­um der Deutschen Philolo­gie und Roman­is­tik an den Uni­ver­sitäten Inns­bruck und L’Aquila, Öster­re­ich-Lek­torin am Depart­ment of Ger­man / Uni­ver­si­ty Col­lege Cork, IRCHSS-Stipen­di­atin am Depart­ment of Ger­man­ic Stud­ies / Trin­i­ty Col­lege Dublin. Seit 2013 Post­dok­torandin am Brenner-Archiv.

    Mall, Sepp

    geboren 1955 in Graun/Vinschgau, lebt in Mer­an. Nach zahlre­ichen Preisen und Stipen­di­en wurde er für die Arbeit am vor­liegen­den Gedicht­band mit dem Großen Lit­er­aturstipendi­um des Lan­des Tirol unter­stützt. Zulet­zt erschienen von ihm der Gedicht­band Schläft ein Lied. Gedichte (2014) und der Roman Hoch über allem (2017, bei­de bei Haymon).