Menschenbilder hinter Bildungskonzepten

Menschenbilder hinter Bildungskonzepten

Montag, 06-12-2010, 09:00 Uhr

Moderation: Doris Eibl

Es diskutieren Karlheinz Töcherle, Kulturhistoriker, Altphilologe und Rektor der Universität Innsbruck, sowie Helmwart Hierdeis, em. Professor für Erziehungswissenschaften an der Universität Innsbruck.


Bei diesem [ Montagsfrühstück ] soll es um die Frage gehen, welche Menschenbilder und kulturelle Muster hinter verschiedenen Konzepten von Bildung und Ausbildung stehen. Diese kulturellen Muster - vereinfachend gesprochen das "romantisch-rousseauistische" Bild, demzufolge der Mensch als vollkommenes Wesen in die Welt gelangt und durch Einflüsse von Kultur und Zivilisation (vor allem dann, wenn sie staatlich "verordnet" werden) verbogen und verzogen wird, und das "aufklärerisch-voltairesche" Bild des Menschen, demzufolge der Mensch ein unvollkommenes und im Grunde egozentrisches Wesen ist, (das erst durch die Einflüsse der Kultur und der Zivilisation sich in gesellschaftliche Strukturen zu integrieren vermag), beeinflussen die Art und Weise, wie Bildung ganz allgemein gestaltet und diskutiert wird. Sie werden jedoch selten bewusst gemacht - weil sie auch nicht leicht bewusst gemacht werden können: Es ist allemal einfacher, über konkrete Fragen der ökonomischen und juristischen Rahmenbedingungen zu diskutieren, als jene Überzeugungen und Muster in den Vordergrund zu rücken, die uns dabei implizit leiten.

Literaturhaus am Inn – Lieben, Sprechen, Fühlen, Genießen
Josef-Hirn-Straße 5
6020 Innsbruck

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