Die Bukowina, vergessene Literaturlandschaft

Die Bukowina, vergessene Literaturlandschaft

Dienstag, 13-06-2006, 20:00 Uhr

Die Bukowina als Herkunftsraum deutscher Literatur. Mit einem Seitenblick auf Galizien.
Vortrag von Klaus Werner

Eine Veranstaltung von Brenner-Archiv, Brenner-Forum und Literaturhaus am Inn

Aus den ehemaligen österreichischen Kronländern und Kulturlandschaften Bukowina und Galizien sind Schriftsteller und Intellektuelle hervorgegangen, die zu wesentlichen Trägern der deutschen Ideen- und Literaturgeschichte wurden. Der Vortrag zeichnet vor allem die Herausbildung der deutsch-jüdischen Czernowitzer Dichtung im 20. Jahrhundert nach. Näher besprochen werden die bukowinische Natur- und Landschaftslyrik und die parallel zur Shoah entstandenen Holocaust-Texte. Die nach dem Zweiten Weltkrieg einsetzende Zerstreuung zahlreicher Autoren über den ganzen Erdball, eine Art zweiter Diaspora, bildet den Schluss. Wert gelegt ist auf eine Engführung des Werks und der vielfach grotesken Vita bukowinischer (und galizischer) Schriftsteller, einer Vita, in der sich der Irrwitz der Epoche exemplarisch spiegelt.

Klaus Werner, Prof. Dr. phil. habil., geb. 1942 in Dresden, Studium der Germanistik und Musikwissenschaft in Leipzig, Hochschullehrer an ostdeutschen und, nach der politischen Wende 1989/90, auch westdeutschen Universitäten, Gastlehrtätigkeiten in Rumänien und Polen; derzeit Gastprofessor in Opava/Troppau (Tschechien).

Literaturhaus am Inn – Lieben, Sprechen, Fühlen, Genießen
Josef-Hirn-Straße 5
6020 Innsbruck

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