Lesen auf eigene Gefahr! Triggerwarnungen – Marketing-Trend oder notweniger Hinweis?

Anna Baar & Ulrich Metschl & Katharina Schaller im Gespräch

Triggerwarnungen sollen vor möglichen Reizen warnen, die eine Retraumatisierung hervorrufen könnten. Mittlerweile sind sie auch in der Kunst und Literatur angekommen. Was bedeuten derartige „präventive Maßnahmen“ für die Künste? In diesem Montagsfrühstück sollen einerseits die Hintergründe von Trigger-Warnungen unter soziologischen Aspekten beleuchtet und andererseits die Gründe derartiger Hinweise in der Literatur dargelegt und hinterfragt werden.

Die Anthologie Das Paradies ist weiblich, herausgegeben von der Verlegerin und Autorin Tanja Raich im Kein & Aber Verlag, versammelt 20 Texte, die sich als „Einladungen in eine Welt, in der Frauen das Sagen haben“, verstehen. Sie erhellen dabei den Blick auf zahlreiche Lebensbereiche, sind hoffnungsvoll, ratlos, kehren um, überspitzen, dekonstruieren, zeigen aber in ihrer Bandbreite vor allem eines: Wir befinden uns gerade im Umbruch.

Mit geschärften Sinnen durch die Literaturstadt Innsbruck

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Präsentation unseres Jubiläumsprojekts mit Texten und Videopräsentationen der beteiligten Autor*innen Stefan Abermann, Christoph W. Bauer, Ágnes Czingulszki, Barbara Hundegger, Margit Jordan, Markus Koschuh, Wolfgang Nöckler, Helmut Schiestl, Siljarosa Schletterer, Carolina Schutti

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns das 25-jährige Jubiläum des Literaturhauses am Inn zu feiern!

  • Grußworte
  • Reden zum Motto #literaturbewegt: Barbara Hundegger, Erika Wimmer Mazohl
  • Musik: Julia Costa, Erstes Wiener Heimorgelorchester

Die Mitbegründerin des Literaturhauses am Inn und Autorin Erika Wimmer Mazohl und unsere (Haus)Dichterin Barbara Hundegger sprechen über das, was Literatur bewegt.

Die Musik des Abends kommt von Julia Costa mit ihren innigen und starken Liedern und vom Ersten Wiener Heimorgelorchester (EWHO), das in seinen poetischen Popsongs „Heiterkeit mit höherem und schönem Unsinn verbindet“ (NZZ).

Lange Nacht der Erzählungen

Zweiundzwanzig Frauennamen, zweiundzwanzig Geschichten, lakonisch, geistreich und durchaus mit Empathie geschrieben, ohne distanzlos zu sein: Daniel Wisser schafft diesen kunst- vollen Spagat in seinem neuen Erzählband Die erfundene Frau (Luchterhand). Ob „erfunden“ oder nicht, es sind Geschichten von jungen, älteren, alten Frauen mitten aus deren Leben heraus, die von Beziehungen und Freundschaften erzählen, von der Suche nach dem Glück und vom Scheitern. Und sie zeigen, wie nahe Alltag und Skurrilität einander sein können. Da hilft oft nur Prosecco trinken oder sich mit Constanze Mozart austauschen …

Daniel Wisser tritt am Freitag, 8. Juli 2022 mit dem von ihm mitbegründeten Ersten Wiener Heimorgelorchester beim Fest des Literaturhauses am Inn im Treibhaus auf.

In ihren 2021 erschienenen Poetik-Vorlesungen Geschlecht. Zahl. Fall. schlägt Marlene Streeruwitz vor, anstelle von Geschlechterdichotomie eine Sphäre der Pflege und eine der Herrschaft zu denken. Das Heldische, das „Werk“, die Verlautbarung gehören eindeutig zur Sphäre der Herrschaft – die Arbeit, die Verständigung, das Leben eindeutig zur Sphäre der Pflege. Wohin gehört das Archiv, wohin die kulturelle Überlieferung – wohin die Digitalität?

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Am Abend, der im Rahmen des Innsbrucker Journalismusfests stattfindet, wird über die gegenwärtige Situation der Kultur und der Kulturtreibenden in Belarus gesprochen, aber auch über die Situation der belarussischen Intellektuellen im Exil. Ausgangspunkt ist die Anthologie Das weibliche Gesicht der Revolution (edition.fotoTAPETA).

Das Gespräch findet in deutscher Sprache statt.

Thomas Stangl gilt als einer der herausragendsten österreichischen Autoren der Gegenwart. In seinen Texten stellt er sich stets einer radikalen, unwägbaren Hinterfragung und Verunsicherung: Auf ästhetischen Ab- und Umwegen, in formal durchdachten, aber immer unerwarteten Textkompositionen und in sprachlich sensiblen Tastbewegungen findet und erfindet er Facetten der Wirklichkeit. Er ist sich dabei immer der Tradition großer Autoren der klassischen Moderne wie Hermann Broch und Marcel Proust, aber auch Péter Nádas bewusst. Diese und weitere werden auch in seiner Poetik-Vorlesung eine große Rolle spielen ebenso wie sein aktuelles Romanprojekt, aus dem er am Eröffnungsabend lesen wird.

In Kooperation mit dem Institut für Germanistik und dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv.

Literarische Streiflichter

„Solange Krieg herrscht, ist es schwierig, für Verständigung zu werben. Aber wann wäre es notweniger, es zu tun?“

Karl Markus Gauß, Rede zur Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse zur Europäischen Verständigung 2022

In unserem Programm spielten die Literatur und die literarische Tradition des Raumes, der die heutige Ukraine umfasst, eine wesentliche Rolle. Wir haben eine Auswahl für Sie zum Nachhören zusammengestellt:

Lesung und Gespräch mit Andrej Kurkow und Jurij Wynnytschuk
Itzik Manger – ein europäischer Dichter. Nahaufnahme von Efrat Gal-Ed
Galizien. Erinnerungen an eine untergegangene Kulturlandschaft. Vortrag von Michael Klein
Oksana Sabuschko. Lesung aus dem Roman Museum der vergessenen Geheimnisse

Literatur hilft. Spende für die Ukraine

Spendenaufruf

Autorinnen und Autoren, Leserinnen und Leser möchten der Ukraine in der aktuellen schrecklichen Situation mit praktischer Hilfe beistehen. Geplant ist, einen Lastwagen mit dringend benötigten Gütern zu beladen: Kindernahrung, Hygieneprodukte, Medikamente, Verbandsmaterial, haltbare Lebensmittel etc.

Die Tiroler Speditionsfirma Nothegger stellt den LKW sowie die notwendige Logistik zur Verfügung, um den Transport zu ermöglichen.

Spendenboxen

In ausgewählten Buchhandlungen und an anderen Orten der Literatur werden Spendenboxen mit dem Logo und der Aufschrift Literatur hilft. Spenden für die Ukraine zu finden sein.

Es wäre ein schönes Zeichen der Humanität, Empathie und Solidarität, würde es gelingen, einen LKW randvoll mit benötigten Gütern zu füllen und somit ein wenig zur Linderung des Leids der Menschen im Kriegsgebiet beizutragen.

Mit großem Dank im Voraus!

Spendenkonto „Literatur hilft. Spenden für die Ukraine“
Bankverbindung: Kremser Bank
BIC: SPKDAT21XXX
IBAN AT60 2022 8000 0043 9752 

Literaturhaus am Inn – Lieben, Sprechen, Fühlen, Genießen
Josef-Hirn-Straße 5
6020 Innsbruck

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