Vernissage der Ausstellung von Matej Forman, Daniel Václavík und Rony Plesl.
Eintritt frei.
Matej Formans Grafiken sind "leidenschaftlich, hartnäckig und poetisch wie die tschechischen Dichter", der Künstler ist "geduldig wie die Mönche beim Illuminieren ihrer Gesangsbücher" (Petr Sís).
Daniel Václavíks Werk wurde als wertendes Bemühen charakterisiert, seine Tapisserien als von Musik und geistlicher Thematik inspiriert (Jiri Grusa).
Rony Plesls Skulpturen machen Kontraste sichtbar: die Kontraste zwischen den verwendeten natürlichen und synthetischen Materialien, und die Kontraste zwischen dem Raum, den sie einnehmen, und dem Raum, den sie bilden, zwischen Leichtigkeit und Beschwerung.
Die Arbeiten aller hier gezeigten Künstler zeigen die Spannung der Auseinandersetzung mit der künstlerischen Tradition Europas, sei es nun Formans Erleben von Rodin oder Václavíks Erfahrung mit den Werken Fra Angelicos.
Die Vernissage der jungen tschechischen Künstler bildet die Eröffnungsveranstaltung der Tschechischen Kulturwoche.
Die Ausstellung ist bis einschließlich 17. Mai geöffnet (Montag bis Freitag 9-12, 14-17 Uhr).
Erste im Literaturhaus am Inn erarbeitete Ausstellung "Der Scherer. Ein Innsbrucker Blatt der Jahrhundertwende" - Vernissage.
Eintritt frei.
Ausstellung von 16.12.1998 bis 22.1.1999, Mo-Fr (9-12 und 14-17 Uhr). Führung für Schulklassen nach Voranmeldung.
Die Zeitschrift "Der Scherer" war das Publikationsorgan der "Jungtiroler", einer Kulturbewegung um Dichter wie Adolf Pichler, Arthur von Wallpach und Anton Renk. Wie schon der Name sagt - ein "Scherer" war in Tirol ein Ratten- und Mäusefänger - sollte das 1899 gegründete Blatt den im Verborgenen agierenden (Volks)schädlingen den Garaus machen. "Schädlinge" waren für den "Scherer" alle politisch Konservativen und Rom-Treuen.
"Südtirol wird eine Literatur haben, wie gut, daß es niemand weiß. Amen", so beschließt Norbert C. Kaser seine "Brixner Rede" aus dem Jahr 1969. Kasers bissiger Vortrag, gehalten anläßlich einer Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft, erlangt in der Folge Kultcharakter, da er mit 99 Prozent der bis dahin geltenden Literatur des Landes "aufräumt".
Daß seine eigene Dichtung die Südtiroler Literatur nachhaltig beeinflussen wird, weiß er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Heute, mehr als zwanzig Jahre nach seinem Tod, gilt Kaser als wichtiger Neuerer der Literatur der Region - vor allem im formal-ästhetischen Bereich.
Kasers Bedeutung wird jetzt mit einer Ausstellung, die bereits im letzten Jahr auf Veranlassung von PRO VITA ALPINA entstanden ist und in Telfs zu sehen war, und mit der Präsentation des soeben erschienenen Kaser-Literaturkalenders 1999 (dieser Kalender bildet den Auftakt zu einer Reihe Tiroler Literaturkalender) gewürdigt. Dazu: Die bekannte Südtiroler Schauspielerin Krista Posch interpretiert Texte von N.C. Kaser in einer eigenen Auswahl.
Moderation: Christoph W. Bauer und Elfie Albrizzi
Ausstellung von 7.3. bis 25.3., 9-12 und 14-17 Uhr.
Gemeinsam mit dem Turmbund Innsbruck.
Eintritt frei.
amok beschreibt die ausweglosigkeit einer situation an hand von 12 sätzen nach der methode der zwölftonmusik: 12 töne bilden eine reihe - hier 12 sätze jeder satz ist wie ein ton der in schwingung versetzt die übrigen töne / sätze der reihe mitreisst
die sprache dient hier nicht einer beschreibung (diese funktion übernimmt sozusagen die "methode") einer wirklichkeit soll vielmehr eine wirklichkeit sprachlich machen selbst wirklichkeit werden (christoph w. bauer).
Elfie Albrizzi setzt den Text AMOK in 12 Bildern grafisch um (Druckgraphik mit Kohle und Aquarellkreiden überarbeitet).
Elfie Albrizzi ist 1954 in Wörgl/Tirol geboren. Teilnahme u.a. an der Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst in Salzburg. Seit 1992 Radierkurse bei Prof. Weichselbaumer (VHS Innsbruck). Einzelausstellungen in Innsbruck 1994 und 1996.
Bilder in Gouache- und Mischtechnik - Ausstellung von 11. - 31. Oktober 1997 - (Mo-Fr 9-12, 14-17 Uhr)
Vernissage 10. Oktober, 20 Uhr
Künstlerinnengespräch mit Martha Murphy.
In ihren Zyklen hat sich die Malerin Martha Murphy mit den russischen Lyrikern Sergej Jessenin und Marina Zwetajewa auseinandergesetzt; beide Zyklen repräsentieren unterschiedliche Annäherungen einer Malerin an die Lyrik: Ist sie bei Jessenin sehr stark am Text, an einzelnen Formulierungen, ja Worten orientiert, so bezieht sie sich bei Zwetajewa auf die Texte in ihren biographischen Zusammenhängen
Inferno: 34 Radierungen
Galerie Thomas Flora
Herzog Friedrich-Straße 5, 3. Stock
Di. - Fr. 15-19 Uhr, Sa. 10-13 Uhr
Vernissage 27.5.1997, 19 Uhr
Dauer: 28.5.-14.6.
"Dante trat seine Wanderung in der ,Mitte des Lebens an. Vallazza war ebenso neunundvierzig Jahre alt, als er damit begann, an Dantes großem Buch zu zeichnen, um in seinem Metier tunlichst etwas annähernd Imposantes zu bewerkstelligen. Er wußte, daß er sich damit die Latte höher als hoch gelegt hatte." (Otto Breicha)
Bildwechsel im Literaturhaus: In der nächsten Zeit können Sie im Literaturhaus „neue Bilder“ sehen; die Schwazer Künstlerin Margaritha Wanitschek stellt bei uns eine kleine Auswahl aus ihrem umfangreichen und vielschichtigen Werk aus. Das neue Jahr beginnt auch mit einem neuen Text: Carolina Schutti wird aus der Novelle Eulen fliegen lautlos lesen.
Zum Anklang lädt das Literaturhaus zu einem Glas Sekt.