Podiums-Gespräch mit Egyd Gstättner, O. P. Zier und Walter Thaler

Ort: Literaturhaus

Moderation: Sigurd Paul Scheichl

Anstoßen und Aufrütteln – Mittel gegen die „Neue Rechte“

Impulsreferat: Walter Thaler

Österreichische Autorinnen und Autoren, die sich ins politische Geschehen einmischen, Missstände aufzeigen, gegen den „politischen Feind“ polemisieren und ihn satirisch aufs Korn nehmen – es gibt sie tatsächlich immer noch. Mit ihren Texten, in Essays, Zeitungsartikeln oder Interviews mischen sie sich ein, erregen Anstoß und rütteln auf. Doch womit kann man heute als Künstler noch provozieren? Was sind die Tabus in einer scheinbar tabufreien gesellschaftlichen Situation? Wie werden Künstler/innen und Literat/innen, die Unrecht und Missstände beim Namen nennen, verfolgt und von wem? Der Literatur- und Politikwissenschaftler Walter Thaler  – Der Heimat treue Hasser. Schriftsteller und Politik in Österreich (nap, Wien 2013) – berichtet über einige der spannendsten Fälle, in denen die Literatur öffentlich Anstoß erregt hat, und diskutiert mit den beiden Autoren.

Eine Kooperationsveranstaltung zwischen Literaturhaus am Inn und dem Cluster Kunst & Kultur im Konflikt

    Thaler, Walter

    geboren 1941, arbeit­ete als Lehrer an höheren Schulen und war ab 1978 AHS-Direk­tor, außer­dem 12 Jahre lang Bürg­er­meis­ter in Zell am See sowie SPÖ- Abge­ord­neter zum Salzburg­er Land­tag. Weit­ere Buch­pub­lika­tio­nen: Gefes­selte Riesen. Wech­sel vom Pro­porz- zum Majorzsys­tem in Salzburg und Tirol (2006), Mut und Wille. Salzburgs Sozialdemokratie 1960–2010 (2010), Pfade zur Macht. Wie man in Öster­re­ich Spitzen­poli­tik­er wird (2012).

    Gstättner, Egyd

    geboren 1962, hat bish­er 29 eigen­ständi­ge Buch­pub­lika­tio­nen vorzuweisen. Zulet­zt erschienen: Ein End­som­mer­nacht­salb­traum (2012, Picus), Han­si Hin­ter­seer ret­tet die Welt (2013, Amalthea), Der Haider Jörg zieht übers Gebirg (2013, Dra­va) und Das Geis­ter­schiff (2013, Picus). Pub­lika­tio­nen in u. a: Die Presse, Der Stan­dard, Kleine Zeitung, Süd­deutsche Zeitung; zahlre­iche Auszeichnungen.

     

    Zier, O.P.

    geb.1954 in Schwarzach im Pon­gau, lebt als freier Schrift­steller in St. Johann im Pon­gau. Veröf­fentlichun­gen u.a. in der Zeitschrift manuskripte des Graz­er Forum Stadt­park, Lied­texte, Beiträge in Antholo­gien, Essays und Kom­mentare u.a. für Die Zeit, pro­fil, Wiener Zeitung, Die Presse, Salzburg­er Nachricht­en. Zahlre­iche Arbeit­en für Hör­funk (Hör­spiele, Fea­tures, Funkessays) und Fernse­hen (Spiel- und Doku­men­tarfilme). Mehrere Preise und Ausze­ich­nun­gen. Zulet­zt erschienen die Romane Schonzeit (1995) und Him­melfahrt (1998), bei­de im Otto Müller Verlag.