Präsentation der Innsbrucker Trakl-Ausgabe

Ort: Literaturhaus am Inn

Moderation: Ulrike Tanzer

Aspekte der Trakl-Rezeption und Lesung

Trakls Werdegang als Dichter ist eng mit Innsbruck verbunden. Hier wurde er von Ludwig von Ficker gefördert, hier hat er zeitweise gelebt und gearbeitet, in der Zeitschrift Brenner erschienen seine Gedichte. Das Brenner-Archiv verwahrt einen Teil seines Nachlasses und ist seit Jahrzehnten als Forschungsstätte zu Leben und Werk Trakls bekannt. Die Innsbrucker Trakl-Ausgabe wurde am 5. November nach ihrer Fertigstellung anläslich des 100. Todestags Trakls im Brenner-Archiv erstmals präsentiert. Aufgrund des (zu) starken Andrangs wird diese Präsentation – in veränderter Form – wiederholt.


Eberhard Sauermann erläutert die Innsbrucker Trakl-Ausgabe. Christoph W. Bauer liest Gedichte und Briefe von Trakl und spricht über die Beschäftigung von Schülerinnen und Schülern mit Trakl sowie über die Bedeutung Trakls für Gegenwartsautorinnen und -autoren. Zudem werden Gedichte aus der Anthologie Trakl und wir gelesen. Darin antworten fünfzig zeitgenössische Lyrikerinnen und Lyriker auf ein Gedicht, ein Textfragment oder eine Briefpassage Trakls mit einem eigenen poetischen Text.

Eberhard Sauermann, geboren 1949 in Feldkirch, war bis 2013 als Ao. Univ.-Professor Mitarbeiter des Forschungsinstituts Brenner-Archiv und lehrte am Institut für Germanistik. Zahlreiche Publikationen über Trakl, begleitet von intensiver Vermittlungstätigkeit; Herausgeber der Innsbrucker Trakl-Ausgabe, von 1992 bis 2003 gemeinsam mit Hermann Zwerschina, von 2004 bis 2014 allein.

Eberhard Sauermann, Hermann Zwerschina (Hrsg.): Georg Trakl: Sämtliche Werke und Briefwechsel. Innsbrucker Ausgabe. Historisch-kritische Ausgabe mit Faksimiles der handschriftlichen Texte Trakls.
6 Bände und 2 Supplementbände. Frankfurt, Basel: Stroemfeld 1995–2014.

Mirko Bonné, Tom Schulz (Hrsg.): Trakl und wir. Fünfzig Blicke in einen Opal: Zum 100. Todestag von Georg Trakl am 3. November 2014. München: Stiftung Lyrik Kabinett 2014

Anschließend: Brot und Wein

In Kooperation mit dem Brenner-Forum

    Bauer, Christoph W.

    geboren 1968 in Kolb­nitz, aufgewach­sen in Lienz und Kirch­berg, lebt in Inns­bruck. Sein Schreiben umfasst zahlre­iche Gen­res; neben Lyrik, Prosa, Dra­matik, Hör­spie­len und Essays seien seine Texte für Kinder und Jugendliche sowie Libret­ti und Lieder­texte erwäh­nt. Er ist der Her­aus­ge­ber divers­er Antholo­gien und betreut den Lit­er­aturteil im Gais­mair-Jahrbuch. Bauer leit­et Schreib­w­erk­stät­ten für Kinder, Jugendliche und Erwach­sene und ist Ref­er­ent an der Päd­a­gogis­chen Hochschule in Innsbruck.

    Zulet­zt erschien von ihm der Roman Nie­mand­skinder (2019) und der Gedicht­band stromern (2015, bei­de Hay­mon Ver­lag). Für sein Werk wurde Bauer vielfach aus­geze­ich­net, zulet­zt mit dem Tirol­er Lan­despreis für Kun­st und dem out­stand­ing artist award (bei­de 2015).

    www.cewebe.com