Werte- und Orientierungskurse“ – wozu, wohin?

Ort: Literaturhaus am Inn

Moderation: Anna Rottensteiner

Gespräch mit Marlene Streeruwitz und Christine Baur.

Ab Januar 2016 sind in Tirol verpflichtende „Werte- und Orientierungskurse“ für Asylberechtigte gestartet. Dabei geht es nicht nur darum, den Teilnehmer/innen die Geschichte Österreichs näherzubringen, sondern vor allem auch um die Vermittlung alltäglicher Gepflogenheiten sowie Themen wie Meinungsfreiheit, Demokratie, Trennung von Religion und Staat, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Sprache und Bildung, u. ä. m. Dabei stehen auch (österreichische? europäische? demokratische?) „Werte“ im Fokus.

Das Montagsfrühstück im März möchte vor allem diese „Werte“ und die Frage, ob und wie solche Werte vermittelt werden sollen und können, ins Zentrum stellen: Ist eine Vermittlung – sofern sie überhaupt möglich ist in Form eines Kurses – sinnvoll und/oder notwendig?

 

    Baur, Christine

    geboren 1957, Studi­um der Rechtswis­senschaften. Von 2008 bis 2013 Abge­ord­nete zum Tirol­er Land­tag, seit 2013 Lan­desrätin und Sprecherin der Grü­nen Frauen Tirol.

    Streeruwitz, Marlene

    geboren 1950 in Baden bei Wien, veröf­fentlicht seit 1992 Prosa und Dra­men. Als eine der bekan­ntesten öster­re­ichis­chen und vielfach aus­geze­ich­neten Gegen­wart­sautorin­nen posi­tion­iert sie sich immer wieder poli­tisch, oft im Sinn ein­er fem­i­nis­tis­chen Gesellschaft­skri­tik. 2020 erschien ihr jüng­ster Roman So ist die Welt gewor­den. Der Covid-19-Roman (bahoe books).

    www.marlenestreeruwitz.at