Marlene Streeruwitz

Ort: Literaturhaus am Inn

Moderation: Anna Rottensteiner


Ihr Vater nannte sie Yseut. Dieses Isolde-Motiv stand wie ein Motto über ihrem bisherigen Weg, immer folgte sie in ihrem Leben der Liebe. Soll sie auch jetzt ihrem Namen gerecht werden und eine neue Liebe wagen, oder ist die bequeme Sicherheit, in der sie lebt, vorzuziehen? Dieser Frage will sich Yseut auf einer Reise stellen. Sie bricht nach Italien auf, ins Po-Delta, wo sie als Linguistin die Monumente des Venetischen studiert und die Orte von Antonionis Film Der Schrei aufsucht. Aber es ist nicht die angenehme Reise in den Süden wie einst. Europa ist auseinandergebrochen, überall trifft sie auf Überwachung und Einschränkungen. Yseut jedoch hat keine Angst mehr, sie hat sich bewaffnet.

Marlene Streeruwitz, in Baden bei Wien geboren, lebt als Schriftstellerin in Wien. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Bremer Literaturpreis und den Franz-Nabl-Preis. www.marlenestreeruwitz.at

Marlene Streeruwitz: Yseut. Abenteuerroman in 37 Folgen. Fischer Verlag 2016

 

    Streeruwitz, Marlene

    geboren 1950 in Baden bei Wien, veröf­fentlicht seit 1992 Prosa und Dra­men. Als eine der bekan­ntesten öster­re­ichis­chen und vielfach aus­geze­ich­neten Gegen­wart­sautorin­nen posi­tion­iert sie sich immer wieder poli­tisch, oft im Sinn ein­er fem­i­nis­tis­chen Gesellschaft­skri­tik. 2020 erschien ihr jüng­ster Roman So ist die Welt gewor­den. Der Covid-19-Roman (bahoe books).

    www.marlenestreeruwitz.at