W:ORTE 1. Lyrik-Festival Innsbruck

Ort: Literaturhaus am Inn

Donnerstag bis Montag, 18. - 22. Juni
W:ORTE, das 1. Lyrik-Festival Innsbruck wird sich Ende Juni im Zeitraum von 5 Tagen dem „Verdichten“ annähern und eine große Werkschau deutschsprachiger Lyrik präsentieren. An die 20 -Autorinnen und Autoren aus dem gesamten deutschsprachigen Raum pilgern aus verschiedensten ORTEN nach Innsbruck, um sich in konzen-trierten Tagen den W:ORTEN zu widmen.

Donnerstag, 18. Juni, 20 Uhr
Freies Theater Innsbruck Wilhelm-Greil-Straße 23
FremdW:ORTE: Mehrsprachigkeit und Migration:
Ein Blick in die fremdenzimmer lyrischer Persönlichkeiten.

Der Lyriker José A. Oliver präsentiert seinen Essayband fremdenzimmer (2015, weissbooks), Moderation: Martin Sailer, Musik: FRANSEN

Freitag, 19. Juni, 18 Uhr
Freies Theater Innsbruck
Am W:ORT: Junge Autorinnen und Autoren

Die Lyrikerin und Musikerin Lydia Daher präsentiert junge literarische Stimmen aus der Schreibwerkstatt des Literaturhauses am Inn.

ab 20.30 Uhr
W:ORT-Performance

Lydia Daher performt in einer visuellen Lesung ihren aktuellen Band: Und auch nun, gegenüber dem Ganzen – dies. 101 Collagen (2014, Voland & Quist)

Samstag 20. Juni, ab 11 Uhr
Kunstpause Museumstraße 15
Poetische Interventionen im Halbstundentakt

Lassen Sie sich bei einem Kaffee verdichten: 8 Lyrikerinnen und Lyriker lesen aus ihren Werken. Folgen Sie ihren W:ORTEN!
Moderation: Robert Renk und Gabriele Wild

11 Uhr
Sabine Scho und Sandra Künzi

14 Uhr
José A. Oliver und Rolf Hermann

16 Uhr
Christoph W. Bauer und Mirko Bonné

18 Uhr
Nora Bossong und Sepp Mall

20.30 Uhr, Freies Theater Innsbruck
Lange Nacht der W:ORTE

mit Sabine Gruber, Barbara Hundegger,
Robert Schindel und  Raphael Urweider
Anschließend: Musikalischer Ausklang der W:ORTE

Sonntag, 21. Juni
Ohne W:ORTE

Für weitere Informationen zu den einzelnen Programmpunkten, achten Sie auf Flyer und Aussendungen von Literaturhaus am Inn und 8ung Kultur.
Mit Unterstützung von Pro Helvetia. Schweizer Kulturstiftung

    Scho, Sabine

    geboren 1970 in Ochtrup (NRW), studierte in Mün­ster Ger­man­is­tik und Philoso­phie, lebt in Berlin. Zahlre­iche Preise, 2001 Leonce-und-Lena Preis. Pub­lika­tio­nen (Auswahl): T‑homas Kling ent­deckt Sabine Scho. Gedichte (2001, Europa-Ver­lag), Tiere in Architek­tur. Texte und Fotos (2013, kookbooks).

    Künzi, Sandra

    geboren 1969, lebt als Autorin und Musik­erin in Bern, gehört zur ersten Gen­er­a­tion von Schweiz­er Poet­ry Slam­merIn­nen, schreibt Kurzhör­spiele, Kolum­nen, szenis­che Texte und Satiren. Mehrere Ausze­ich­nun­gen und Preise. Pub­lika­tio­nen (Auswahl): -Tit­tan­ic. CD (2009), Mikro-nov­ellen (2013, bei­de: Menschenversand),

    www.sandrakuenzi.ch

     

    Schindel, Robert

    geboren 1944 in Bad Hall bei Linz, seit 1986 als freier Schrift­steller tätig. 1992 veröf­fentlichte Robert Schin­del den Roman Gebür­tig (Suhrkamp), der 2001 ver­filmt wurde. Robert Schin­del hält seit 2003 ver­schiedene Schreib­w­erk­stät­ten für junge Autoren ab, seit 2009 ist er Pro­fes­sor an der Uni­ver­sität für ange­wandte Kun­st in Wien. Zahlre­iche Ausze­ich­nun­gen und Preise.  Pub­lika­tio­nen zulet­zt: Der Krieg der Wörter gegen die Kehlkopf­schreie. Capric­cios (2008, Hay­mon), Mein mausklick­endes Saecu­lum. Gedichte (2008, Suhrkamp), Dunkel­stein. Eine Real­farce (2010, Hay­mon), Man ist viel zu früh jung. Essays und Reden (2011, Jüdis­ch­er Ver­lag im Suhrkamp Verlag).

    www.schindel.at

    Mall, Sepp

    geboren 1955 in Graun/Vinschgau, lebt in Mer­an. Nach zahlre­ichen Preisen und Stipen­di­en wurde er für die Arbeit am vor­liegen­den Gedicht­band mit dem Großen Lit­er­aturstipendi­um des Lan­des Tirol unter­stützt. Zulet­zt erschienen von ihm der Gedicht­band Schläft ein Lied. Gedichte (2014) und der Roman Hoch über allem (2017, bei­de bei Haymon).

    Urweider, Raphael

    1974 in Bern geboren, studiert an der Uni­ver­sität Freiburg Ger­man­is­tik und Philoso­phie. Daneben macht er The­ater­musik, und tritt mit Rap- und HipHop-Pro­jek­ten in Erschei­n­ung. Preise, zulet­zt: New-York-Stipendi­um zum Kranich­stein­er Lit­er­atur­preis (2002), Clemens-Brentano-Förder­preis für Lit­er­atur der Stadt Hei­del­berg (2004). Büch­er: Lichter in Men­lo Park. DuMont, 2000. Das Gegen­teil von Fleisch. DuMont, 2003.

    Hundegger, Barbara

    Bar­bara Hun­deg­ger, geboren 1963 in Hall, lebt als freie Schrift­stel­lerin in Inns­bruck. Sie ist Lek­torin am Insti­tut für Sprachkun­st / Uni­ver­sität für Ange­wandte Kun­st / Wien und wurde bere­its mehrfach aus­geze­ich­net, u. a. Out­stand­ing Artist Award für Lit­er­atur (2011), Anton-Wildgans-Preis 2014, Großes Lit­er­aturstipendi­um des Lan­des Tirol für Lyrik (2015), zahlre­iche Pro­jek­te und Veröf­fentlichun­gen – zulet­zt: [anich.atmosphären.atlas] (2019, Hay­mon) www.bahu.at

    Gruber, Sabine

    geb. 1963 in Meran.lebt als Schrift­stel­lerin in Wien. Für ihr Œuvre wurde sie mit zahlre­ichen Ausze­ich­nun­gen bedacht, zulet­zt Preis der Stadt Wien für Lit­er­atur. Zusam­men mit Renate Mumelter ist sie Nach­lassver­wal­terin des Werks der Südtirol­er Schrift­stel­lerin Ani­ta Pichler.

    Sabine Gru­ber

     

    Bauer, Christoph W.

    geboren 1968 in Kolb­nitz, aufgewach­sen in Lienz und Kirch­berg, lebt in Inns­bruck. Sein Schreiben umfasst zahlre­iche Gen­res; neben Lyrik, Prosa, Dra­matik, Hör­spie­len und Essays seien seine Texte für Kinder und Jugendliche sowie Libret­ti und Lieder­texte erwäh­nt. Er ist der Her­aus­ge­ber divers­er Antholo­gien und betreut den Lit­er­aturteil im Gais­mair-Jahrbuch. Bauer leit­et Schreib­w­erk­stät­ten für Kinder, Jugendliche und Erwach­sene und ist Ref­er­ent an der Päd­a­gogis­chen Hochschule in Innsbruck.

    Zulet­zt erschien von ihm der Roman Nie­mand­skinder (2019) und der Gedicht­band stromern (2015, bei­de Hay­mon Ver­lag). Für sein Werk wurde Bauer vielfach aus­geze­ich­net, zulet­zt mit dem Tirol­er Lan­despreis für Kun­st und dem out­stand­ing artist award (bei­de 2015).

    www.cewebe.com

     

     

    Oliver, José F.

    geboren 1961, als Sohn andalu­sis­ch­er Gas­tar­beit­er, lebt als freier Schrift­steller, Über­set­zer und Organ­isator des Hausach­er Lese­len­zes im Schwarzwald. Er ver­lieh dem Inns­bruck­er Lyrik­fes­ti­val seinen Namen. Doch nicht nur seine Dop­pelpunkt-Kon­struk­tion W:ORTE begleit­et das Fes­ti­val, son­dern vor allem auch seine vielfältige Arbeit als Poet, Lit­er­aturver­mit­tler und Leit­er von Schreib­w­erk­stät­ten. Am Eröff­nungsabend wird José Oliv­er u.a. seinen neuen Gedicht­band wundgewähr (Matthes & Seitz 2018) präsen­tieren, in dem er poet­is­chen Fährten nach­spürt und den W:ORTEN spielerisch auf den Grund geht. Jüng­ste Pub­lika­tio­nen: Frem­den­z­im­mer. Essays (weiss­books, 2015), Gastling. Gedichte. Wieder­auf­nahme 2015 (Schiler), 21 Gedichte aus Istan­bul. (Matthes & Seitz 2016).

    http://oliverjose.com/